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Dort, wo gerade geheiratet wird, wo sich der Kaiser mit seiner Sisi verlobt hat - im Museum - bringt Wolfram Huber heitere Geschichten aus Opatija, der Partnerstadt von Bad Ischl, und dessen Umgebung.
Diese Geschichten entführen das Publikum in die Zeit vor über 100 Jahren, als noch Kaiser Franz Joseph regierte. Drei italienische Journalisten haben vor Jahrzehnten in Losinj, Krk und bei Opatija einige alte Fischer ausfindig machen können, die noch Zeitzeugen der Monarchie waren und bereitwillig aus ihrem reichen Erlebnisschatz Wahres, aber vorwiegend Heiteres erzählt haben. So entstand das Buch "Denn Österreich war ein ordentliches Land" mit dem Untertitel "ein k.u.k.Bilderbogen aus dem alten Österreich".
Daraus hat Huber fürn ganz verschiedene Geschichten ausgewählt, die alle zwar rund und auch im 1. Weltkrieg spielen, aber in ihrer Kuriosität und heute unvorstellbaren Atmosphäre die Lachmuskeln des Publikums reizen, so etwa wenn der alte Kaiser auf der heute bekannten Ferieninsel Cres eine seltsame Begnadigung vornimmt oder in Galizien, weit entfernt vom Meer, plötzlich Marineflaggen auftauchen samt abwegiger Folgen, oder wenn einer der Alten vom Einzelflug des Dichters und Revolutionärs D’Annunzio nach Wien erzählt, den die Monarchie in Venedig nachahmen wollte, was allerdings völlig daneben ging ... Und so reihen sich fünf Pannen aneinander, bis an seinem zehnten Hochzeitstag der "arme" Kapitän Nacinovich wohl den Höhepunkt seiner Ehe erleben muss. Und das just in Opatija, dem alten Abbazia!
Den heiteren Abend umrahmt in gewohnter Weise Ralph Petruschka am Klavier.