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Rudolf von Alt
Rudolf Ritter von Alt (∗ 28. August 1812 in Wien; † 12. März 1905 ebd.) war ein österreichischer Landschafts- und Architekturmaler.
Von Alt, Sohn des in dem selben Fach sowie als Lithograph rühmlich bekannten Jakob von Alt (1789- 1872), besuchte die Akademie der bildenden Künste in Wien. Fußwanderungen durch die Gebiete der österreichischen Alpenwelt und Norditaliens weckten in ihm die Liebe zum landschaftlichen Fach, und die Eindrücke seiner Pilgerfahrten gab sein Pinsel in zahlreichen Aquarellen auf die treueste und glücklichste Weise wieder. Seit 1833 lieferte er, angeregt durch den Besuch Venedigs und der benachbarten Städte, auch Architekturen. Alt zeigt hohe Begabung für die charakteristische Auffassung der landschaftlichen Eigentümlichkeiten, die ihm nach der Verschiedenheit der Himmelsstriche, Luftfärbung, Vegetation etc. getreu wiederzugeben gelingt. Meisterhaft ist auch seine Perspektive in den Architekturen, geistvoll die Wahl ihrer volkstümlichen Staffage. Aufnahmen von Interieurs, wodurch der Künstler sich in Wien zuerst einen Namen machte, sind eine weitere Hauptseite seiner Kunstfertigkeit. Er verweilte in Rom und Neapel; dann besuchte er die Seen der Lombardei, Galizien, Böhmen, Dalmatien, Bayern und wieder mehrere Male Italien, 1863 die Krim, um dort Ansichten von einem Gute der Kaiserin aufzunehmen, und 1867 Sizilien. Auf demselben Feld ist auch sein jüngerer Bruder, Franz von Alt, geb. 1821 zu Wien, tätig.
Quelle: Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(GNU Free Documentation License, Version 1.2, November 2002)
Original im Wikipedia: Rudolf von Alt