zum 120. Todesjahr von Kaiserin Elisabeth
Eintritt freiwillige Spende
Wolfram Huber gedenkt an diesem Abend der 120. Wiederkehr des Todes von Kaiserin Elisabeth, die bereits zu Lebzeiten zu einem Mythos geworden ist - auch deshalb, weil sie so selten in Wien an ihrem "Arbeitsplatz", der Hofburg bzw. im Schloss Schönbrunn, anzutreffen war. Gerüchte und Intrigen nährten die verschiedensten Meinungen über diese schillernde Persönlichkeit, die bis heute nichts von ihrem Reiz eingebüßt hat – eher im Gegenteil. Verklärende, aber äußerst erfolgreiche Filme und historisch anfechtbare Bühnenwerke haben der Phantasie des Publikums eine Person gezaubert, die keineswegs der Wirklichkeit entspricht.
Diese Wirklichkeit aber will sich Huber in streiflichtartigen Begegnungen annähern. Natürlich ist die erste davon jene von der blutjungen Elisabeth mit dem auf Brautschau befindlichen Kaiser Franz Joseph in Ischl. Wesentliches erfahren wird dann aus dem Tagebuch ihres Griechisch-Hauslehrers, das - wohl aus guten Gründen - erst nach ihrem Tod, und da nur zur Hälfte, veröffentlich wurde. Aber auch ihre Inselbegegnungen mit Madeira und Korfu dürfen nicht fehlen, wobei Achill und ihr Lieblingsdichter Heinrich Heine bedeutende Rollen spielen.
Dass sie die Natur, die Berge sehr geliebt hat, drückt sich auch in ihren oftmals – zum Schrecken ihrer Begleitung - zehnstündigen Gewaltmärschen aus, wobei sie ihr Geheimnis lüftet, wie es ihr möglich war, kaum jemals zu ermüden. Sportlich geht es weiter mit der Liebe zu ihren Pferden - sie war eine der besten Reiterinnen Europs. Die letzte Begegnung wird die letale sein - aber Huber hat noch eine Überraschung am Schluss bereit, da der Dichter Franz Karl Ginzkey, wie er es selbst beschreibt, plötzlich in eine unvermutete Begegnung mit der Kaiserin hineingedrängt wurde.
Am Klavier umrahmt in gewohnt virtuoser Weise Ralph Petruschka den Abend .