Eintritt freiwillige Spende
Zum 75. Todesjahr von Stefan Zweig liest Wolfram Huber an diesem Abend zwei berühmte Erzählungen aus dessen Feder. Die erste wurde mit Klaus-Jürgen Wussow verfilmt und stellt ein Beispiel dafür dar, wir sehr sich der Dichter mit den Arbeiten und Erkenntnissen von Sigmund Freud auseinandergesetzt hat. In unnachahmlicher Weise zeichnet er spannungsreich seine Geschichte und leuchtet in die verborgensten Winkel der menschlichen Seele, wenn eine verheiratete Frau in ihrem Urlaub auf einen alternden Schauspieler trifft. Da tauchen in ihr ganz seltsame Bilder und Erinnerungen auf ...
Im zweiten Teil knüpft Huber inhaltlich an seine vorige Lesung ("Marie Antoinett") an, vor allem, was die Französische Revolution betrifft. In all den menschlichen und politischen Wirren kristallisiert sich plötzlich ein Lichtstrahl heraus, in dem zwei junge Menschen unerwartet ihre schicksalshafte Erfüllung finden. Hier ist der große Biograph und historisch sehr bewanderte Stefan Zweig ganz in seinem Element. In dichterischer Umformung erlebt das Publikum die Polaritäten menschlichen Daseins zwischen Abgrund und Liebe
Umrahmt wird der Abend von Ralph Petruschka am Klavier.