Eintritt freiwillige Spende
Anlässlich des 140. Geburtsjahres von Rainer Maria Rilke, der großen Ausnahmegestalt im Reiche der Lyrik, bringt Huber am Montag, den 3. August, um 19 Uhr 30, einen kleinen Querschnitt durch dessen Werk, wobei nicht nur Lyrik auf dem Programm steht.
Natürlich darf "Der Panther" oder "Herbsttag" nicht fehlen, das Spektrum der Darbietung ist aber viel größer. Ausgehend vom Zentralwerk, dem "Cornet", widmet sich Huber auch jener Epoche, in der Rilke in enger künstlerischer Beziehung zu dem französischen Bildhauer Auguste Rodin stand. Dessen Skulpturen wie "Der Kuss oder "Der Denker", der vor dem Pantheon steht, sind heute noch weltbekannt. Ergänzt wird das Programm durch Briefausschnitte, die Einblick gewähren in Rilkes erstaunlich zeitgemäße Anschauungen, deren eine zur Oberflächlichkeit neigende, schnelllebige Gesellschaft wie die unsere, sehr bedarf - wie etwa: "Leben, Geduld haben, arbeiten und keinen Anlass zur Freude versäumen," oder "Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben! Sie zu halten, wäre das Problem" oder "Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest!" Rilke äußert sich auch über die Sinnlichkeit, die körperliche Wollust und die Liebe - und wird mit seinen tiefempfundenen Worten zu einem verlässlichen Begleiter auf dem Lebensweg jedes einzelnen. Marcel Reich-Ranicki urteilte einmal: "Sein Name wurde zum Inbegriff des Poetischen."
Ralph Petruschka wird den Abend am Klavier musikalische bereichern.