Josef Schmidt - eine Stimme verzaubert die Welt
Präsentiert von Rudolf Wallner
Eintritt freiwillige Spende
Joseph Schmidt (1904 - 1942) war wohl einer der schillerndsten Tenöre des 20. Jahrhunderts.
Der Sohn deutschsprachiger Juden wuchs in Dawideny (nahe Czernowitz) auf und sang bereits im Kindesalter im Israelitischen Tempel. Ab 1925 studierte er an der Königlichen Musikschule in Berlin. Der weltweit erfolgreiche Schmidt nahm zahlreiche Schallplatten auf und zwischen 1929 und 1933 zahlreiche Opern am Berliner Rundfunk. Auf Grund seiner Körpergröße (1,54 m) blieb ihm eine Karriere auf der Opernbühne verwehrt, mit Ausnahme einiger Produktionen von La Boheme und Bajazzo. Nach der Premiere seines Filmes "Ein Lied geht um die Welt" am 9. Mai 1933 floh er zunächst nach Wien und 1940 nach Frankreich. 1942 gelang die Flucht in die Schweiz, wo er nach einem Schwächeanfall im Internierungslager Girenbad untergebracht wurde. Nach einer Behandlung im Spital in Zürich, starb er zwei Tage nach seiner Entlassung an Herzversagen.
Sein Grab befindet sich am israelitischen Friedhof in Zürich-Wiedikon.
Rudolf Wallner präsentiert den strahlenden Tenor in vielen Ausschnitten und Schallplattenaufnahmen und zeichnet sein so tragisches Schicksal auf einfühlsame Weise nach.