Ein Teil des Abends ist der Nobelpreisträgerin Selma Lagerlöf zum 75. Todesjahr gewidmet. Die im Jahre 1858 in Schweden geborene Dichterin wurde weltweit bekannt vor allem durch ihr Werk "Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen" (1905). 1914 wurde sie als erste Frau Mitglied der Schwedischen Akademie. Hugo von Hofmannsthal rühmte einmal in der "Presse" ihre hohe Gestaltungskraft. Davon kann sich das Publikum an diesem Abend anhand zweier Werke überzeugen. Eines davon spielt - passend zur Osterzeit - in Rom, das zweite stammt aus den "Christuslegenden".
Ergänzt wird das Programm ebenfalls durch ein Jubiläum: die leider schon weitgehend und ganz zu Unrecht in Vergessenheit geratene österreichische Dichterin Christine Busta würde heuer am 25. April 100 Jahre alt werden. Ihre Auszeichnungen und Preise sind zahlreich: 1969 Großer Österr. Staatspreis für Literatur, 1980 Österr. Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, 1982 Eichendorff-Literaturpreis und noch vierzehn weitere. Zu ihrem Gedenken bringt Huber eine Legende aus dem Band "Der Regenengel".
Zum Abschluss gibt es eine berührende Erzählung aus der Feder des "Dandys" Oscar Wilde, bekannt vor allem durch sein Werk "Das Bildnis des Dorian Gray". Diesmal zeigt er sich von einer ganz anderen, sehr einfühlsamen und keineswegs ironischen Seite.
Eintritt: freiwillige Spende