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Wolfram Huber beendet den diesjährigen Sommer-Zyklus mit interessanten Erinnerungen von Maria von Peteani an Ischl, wie es vor dem 1. Weltkrieg war. In ihrem Werk "Es war einmal..." wird eine Welt lebendig, die für unsere modernen Begriffe kaum vorstellbar ist, die aber für die Atmosphäre der heutigen Stadt Bad Ischl prägend war.
Die Autorin hatte das Glück, mit vielen bedeutenden Persönlichkeiten bekannt zu sein, so verkehrte sie als Kind in der Villa von Johann Strauß und kann daher ganz persönliche Eindrücke erzählen, wie auch von Franz Lehár, der sie später auserkoren hat, seine Biographie zu schreiben. Sie berichtet auch davon, wie ihr Vater einmal Kaiser Franz Joseph auf dessen fast täglichen Gang zu Katharina Schratt "aufgelauert" hat, wie sich der Tagesablauf des Kaisers gestaltet hat, welche Versäumnisse es anlässlich des Besuches von Eduard VII. leider gab, warum Richard Tauber einmal eine ordentliche "Watschen" bekam, welcher Dirigent geradezu Verheerungen unter den weiblichen Kurgästen angerichtet hat - und natürlich dann auch vom Untergang der Welt, dem Ausbruch des Krieges und wie sie diese Tage in Ischl erlebt hat.
Somit ist ein unterhaltsamer und informativer Abend garantiert, der zudem noch von Ralph Petruschka am Klavier mit Kompositionen von Brahms, Strauß, Leschetizky, Lehár und anderen bereichert wird.