Erinnerungen von Fürst Clary und Carl Zuckmayer
Eintritt freiwillige Spende
In dieser Lesung bringt Wolfram Huber Ausschnitte aus dem Buch „Geschichten eines altenÖsterreichers“ von Fürst Alfons Clary-Aldringen mit einem Vorwort von Golo Mann, einem Sohn von Thomas Mann, der über den Autor schreibt: „ er ist aus Studium und Erfahrung einer der gründlichsten Kenner der Donaumonarchie“. Clary, dessen Großvater noch Goethe gekannt hatte, schildert aus eigenem Erleben die Atmosphäre vor der großen Katastrophe, aber auch deren Beginn. Ein Aldringen war übrigens General unter Wallenstein. Clary war auch Gast auf Schloss Konopiste bei Erzherzog Franz Ferdinand, von dessen privaten Seiten er ebenfalls berichtet.
Im zweiten Teil kommt der Dichter Carl Zuckmayer zu Wort, vor allem bekannt durch seine Dramen "Der Hauptmann von Köpenick" (verfilmt u.a. mit Heinz Rühmann), "Schinderhannes" (verfilmt mit Curd Jürgens und Maria Schell“ oder "Des Teufels General" (eine Paraderolle von Curd Jürgens, aber auch von Hans-Joachim Kulenkampff). In seiner Autobiographie "Als wär's ein Stück von mir" schildert er in sehr unmittelbarer und aufschlussreicher Weise, wie es zu einer derartigen Kriegseuphorie kommen konnte, sodass die Katastrophe letztlich unabwendbar schien.