am Klavier Ralph Petruschka
Von Wagner, Verdi und Konsorten berichtet Wolfram Huber in seiner Lesung am Montag, dem 19. August, in vorwiegend heiterer Weise. Anlass ist ein doppeltes Gedenken: Richard Wagner wurde vor 200 Jahren am 22. Mai in Leipzig geboren und ist der einzige Künstler, der über ein eigenes Festspielhaus (in Bayreuth) "verfügt". Und sein italienischer Gegenpol Giuseppe Verdi - ganz anders geartet als Wagner wurde ebenfalls 1813 geboren, am 10. Oktober in der Nähe von Parma, dessen Opernhaus bis heute bei den Sängern wegen des äußerste kritischen Publikums gefürchtet wird.
Nicht fürchten muss das Publikum der Lesung, dass der Abend trocken wird. Im Gegenteil - um beide Komponisten ranken sich viele heitere Episoden und Anekdoten, auch von Interpreten ihrer Musik. Aber auch Stimmen wie Wilhelm Furtwängler oder Peter Rosegger kommen zu Wort, wenn es gilt, die facettenreiche Persönlichkeit Wagners zu beleuchten.
Wie sehr Wagner sein Publikum (bis heute) spaltet, mögen zwei Aussagen belegen: Max Kalbeck urteilte nach der Aufführung von "Parsifal": "Wagner ist kein großer Künstler, sondern ein Vereinsmeier, Reklameheld, Ränkeschmied, Skandalmacher und Sektierer." Dagegen schwärmte Romain Rolland: „Das ist wirklich kein Theater mehr, das ist Religion und wie Gott selber.“
Natürlich erklingt von beiden Komponisten auch Musik und zwar am Klavier dargeboten von Ralph Petruschka.
Eintritt: freiwillige Spende