Der Abend ist dem zu Unrecht schon fast in Vergessenheit geratenen großen Humanisten Albert Schweitzer gewidmet. Nicht nur war Schweitzer der Gründer des Urwald-Spitals von Lambarene in Afrika, mit dem sein Name bis heute untrennbar verbunden ist, sondern er war viel mehr: Philosoph, Theologe, Organist und Orgelfachmann, der viele Orgeln in halb Europa vor dem Ruin bzw. einer ruinösen Modernisierung gerettet hat, ferner Musiker, dessen Aufnahmen mehrfach ausgezeichnet wurden und dessen Buch über Johann Sebastian Bach bis heute in höchstem Ansehen steht.
Aber er war auch Schriftsteller, der in seinen philosophischen Werken einen neuen Begriff geprägt hat , eben die oben zitierte „Ehrfurcht vor dem Leben“, die er global verstanden hat, eben auf alles Leben bezogen, ob Mensch, Pflanze oder Tier.
Winston Churchill nannte Schweitzer einst „ein Genie der Menschlichkeit“. So waren seine Auszeichnungen fast eine logische Folge seines Wirkens: 1951 erhielt er den „Friedenspreis des deutschen Buchhandels“ und 1953 den „Friedens-Nobelpreis“. Sein ganzes arbeitsreiches Leben lang hat er immer wieder vor den Gefahren der Atombombe gewarnt, wie auch vor dem Niedergang der Kultur, was etwa sein Briefwechsel mit Albert Einstein bezeugt. Seine innere Haltung hat er in die Worte gekleidet, "dass Wahrheit, Liebe, Friedfertigkeit, Sanftmut und Güte die Gewalt sind, die über aller Gewalt ist."
Diesen Glauben an das Gute und Wahre hat er gelebt, und nach einem erfüllten Dasein starb Albert Schweitzer mit über 9o Jahren in Lambarene.
Der Abend bringt aber nicht nur einen Querschnitt durch sein Leben und seine für jeden Menschen bedeutungsvollen Erkenntnisse, die auch praktische Lebenshilfe darstellen, sondern auch humoristische Erlebnisse mit seinen Tieren in Afrika, vor allem mit seinem gezähmten Pelikan.
Die musikalische Gestaltung übernimmt wieder in bewährter Weise Ralph Petruschka
Eintritt: freiwillige Spende