Im Rahmen des sommerlichen Jubiläums anlässlich des 175. Geburtstags von Kaiserin Elisabeth, bringt Wolfram Huber, als Referenz an eines von Sisis Reisezielen, einen Abend, der das letzte noch bestehende Weltwunder der Antike zum Gegenstand hat: Die Pyramiden von Gizeh.
"Der Mensch fürchtet die Zeit – die Zeit fürchtet die Pyramiden" – so lautet ein Spruch schon in alter zeit, scheinen doch diese uralten Monumente der Vergänglichkeit zu trotzen. Schon für den altgriechischen Historiker Herodot waren sie "Antik", und heute blicken sie auf ein stolzes Alter von über 4ooo Jahre zurück. Wenn die Ägyptologen recht haben……Denn um keine anderen Bauwerke ranken sich so viele Rätsel, so viele einander widersprechende Ansichten und so viele seltsame Fakten.
Wie konnten die alten Ägypter es zustande bringen, die Cheops-Pyramide genau nach den Himmelsrichtungen auszurichten? Warum wurde sie überhaupt erbaut? Als riesiges Grab für einen größenwahnsinnigen Pharao, der sein Volk versklavte in seinem grenzenlosen Egoismus? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Eine Botschaft an die Nachwelt? Aber welche und warum? Und wie konnte ein Volk vor 4ooo Jahren derart gut mit Astronomie und Mathematik umgehen? Denn es hat den Anschein, als würden die Pyramiden im Niltal in ihrer Gesamtheit ein verkleinertes Abbild der Milchstraße auf der Erde darstellen und die drei Pyramiden von Gizeh den Gürtel des Sternbildes Orion, wohin nach dem Glauben der Ägypter sich die verstorbenen Seelen begeben. Und wieso konnte dieses technische Wissen wieder verloren gehen, denn diese drei Pyramiden haben bis heute überdauert, während später erbaute oft nur mehr ein Trümmerhaufen sind.
Ganz abgesehen von den Problemen, die sich beim Bau ergeben haben – bis heute weiß man nicht genau, wie es denn möglich war, die tonnenschweren Steinblöcke heranzuschaffen und derart genau aufzuschichten – eröffnet der Abend eine ganz neue und faszinierende Perspektive: ausgehend von der spirituellen Aufgabe des Menschen, die er in dieser Welt zu lösen hat, scheinen diese Bauwerke, vor allem die Cheops-Pyramide, ein Gleichnis zu bergen, das für jeden einzelnen von uns, wenn er es erkennt, von großer Bedeutung sein kann. Dabei scheint es sekundär, ob man der Meinung ist, diese Bauwerke sind – wie von mancher Seite vermutet – nicht von Menschenhand errichtet; wesentlich ist, Geheimnissen auf die Spur zu kommen, die die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigt.
Auch Kaiserin Elisabeth verfiel der Faszination dieser Bauwerke, genauso wie vor ihr Napoleon, der auf der Cheops-Pyramide gefrühstückt hat. Es ist zu erwarten, dass die Besucher des Abends eine ähnliche Faszination - wenn auch nur aus der Ferne - vermittelt bekommt.
Eintritt freiwillige Spende