Eintritt freiwillige Spende
Die 5o. Lesung von Wolfram Huber im Museum der Stadt Bad Ischl trägt den Titel „Von der Kunst zu leben“. Wolfram Huber hat dazu passend zum Kalendergeschehen, das in dieser Zeit uns alle wieder einmal an unsere lieben Verstorbenen erinnert, ein Thema gewählt, da nach dem Motto „Es gibt ein Leben nach dem Tod“ die Bedeutung des Diesseits und damit unsere Möglichkeiten für ein gelungenes Leben betont, andererseits aber den Stellenwert des Todes und dessen Bedeutung nicht ausblendet.
Wie der Tod, der in unserer Zivilisation oft mit einem Tabu belegt wird, seine Schrecken verlieren kann, zeigt Wolfram Huber anhand von Texten von Peter Rosegger, Karl Heinrich Waggerl, aber auch von dem römischen Kaiser Marc Aurel, sowie von einem Schweizer Architekten, der über seinen schweren Autounfall berichtet, in dessen Folgen er länger Zeit „klinisch tot“ war. Dieses Erlebnis hat sein ganzes Leben verändert und beantwortet die Frage, ob es auch ein Leben „danach“ gibt. Tröstliches weiß auch die Schweizer Ärztin Elisabeth Kübler-Ross zu berichten, die ihr Leben diesem Thema gewidmet hat und dafür mit mehreren Ehrendoktoraten ausgezeichnet wurde, wenn sie sagt: „Sterben ist nur ein Umziehen in ein schöneres Haus“.
Leben und Tod – beides gehört untrennbar zusammen, beides hat zweifellos seine Schwierigkeiten, aber wie man diese bewältigen kann, davon erzählt dieser zweifellos interessante Abend.