Oscargekrönt – Vergessen – Wiederentdeckt
Erich Wolfgang Korngold musste beim Besuch seiner alten Heimat Europa nach dem Zweiten Weltkrieg feststellen: Er war vergessen. Seine Popularität in den USA und seine Filmmusik-Oscars zählten hierzulande nicht. Mittlerweilse jedoch hat der Komponist sein verdientes weltweites Revival erfahren.
Das Wiener Wunderkind wurde 1897 in eine untergehende Welt hineingeboren. Beeinflusst von seinem Vater, dem mächtigen konservativen Musikkritiker Julius Korngold, ist Erich Wolfgang Korngold noch in der Musiktradition des 19.Jhd. großgeworden. Früh umfasste sein Repertoire als Komponist Lieder, Instrumentalwerk und Opern, wie die umjubelte „Tote Stadt“. Ab den 192oern schlug er abseits der Klassik eigene musikalische Wege wie die Bearbeitung von Operetten ein. Die Beschäftigung mit der breiten Palette von Korngolds Klangwelt ist ebenso Gegenstand des Buches wie das Leben des Komponisten mit seinen Höhen und Tiefen. Die Roller seiner immer zu ihm stehenden Frau Luzi und die erfreuliche Korngold-Rezeption der letzten Jahre ergänzen die weitgestreute Thematik des Lesebuches. Dazu gehört auch der Beitrag der Korngold-Enkelin Kathrin Korngold Hubbard. Sie erzählt in berührende Weise von ihrem Leben in den USA als Musikerin in der Nachfolge ihres berühmten Großvaters.
Das Buch erscheint zum 125-jährigen Geburtsjahr des Komponisten.
Korngold war auch über viele Jahre in Bad Ischl zu Gast.