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Zum 200. Geburtsjahr des Troja-Entdeckers Heinrich Schliemann zeichnet Wolfram Huber dessen beeindruckendes Leben nach.
Schliemann, ursprünglich Lehrling in einem kleinen Laden, war in den 1870er -Jahren der meistgenannte Name in den westlichen Medien. Wie konnte es dazu kommen? Dadurch, dass er schon als Siebenjähriger von seinem Vater die Sagen vom Trojanischen Krieg und den Irrfahrten des Odysseus erzählt bekam und in seiner kindlichen Begeisterung beschloss, das damals nicht genau lokalisierbar Troja einmal auszugraben.
Dieser Weg sollte ein weiter werden, in dessen Verlauf er abenteuerliche und manchmal auch lebensgefährliche Situationen zu bestehen hatte, bis es ihm gelang, nicht nur das sagenhafte Troja zu finden, sondern auch einen im Wert gar nicht bezifferbaren Goldschatz sowie die weithin bekannte "Maske des Agamemnon" in Mykene, womit er weltberühmt wurde.
Gegen allen Anfeindungen, vor allem von Seiten der Behörden und der Archäologen, die einem Laien solche Erfolge missgönnten, folgte er unbeirrbar seinem Kindheitstraum, gleichsam mit dem Homer in der Hand, dem er blind vertraute. Und gar nicht nebenbei erwähnt: Schliemann war ein Sprachengenie. Am Ende seines Lebens beherrschte er 16 Sprachen - mehr oder weniger - vom altgriechischen über russisch, polnisch, türkisch bis zu arabisch und persisch.
Wolfram Huber hat über Heinrich Schliemann auf Radio Klassik Stephansdom eine sechsstündige Sendereihe mit Musik gestaltet und mehrere Vorträge gehalten. Wie gewohnt wird ihn Ralph Petruschka am Klavier in bewährter Weise unterstützen.