Neben der berühmten Kalß Krippe des Museums gilt das Augenmerk in diesem Jahr dem Christbaumschmuck und seinen Veränderungen durch den Lauf der Zeit.
Seit es den Christbaum gibt, war er auch geschmückt. Am Anfang mit selbstgebasteltem Schmuck, der hauptsächlich aus Äpfeln und Nüssen bestand - Schmuck zum Essen. Nach und nach kamen dann noch Gebäck und Süßigkeiten dazu. Vieles davon hat sich ja bis herauf in unsere Zeit erhalten. Wer freut sich denn nicht auch noch heute, wenn Lebkuchen, verpackte Bonbons und anderes Zuckerwerk so nach und nach vom Baum heruntergenascht werden kann und darf.
Im Laufe der Zeit hat sich allerdings auch anderer Schmuck entwickelt. Abgesehen von den Strohsternen, war es dann Glasschmuck, Pappe, Papier, Silberdraht und vieles mehr. Die Vielfalt der Kugeln und Figuren war geboren. In unserem Jahrhundert wechseln sich Jahr für Jahr die Farben der Kugeln und des Baumbehanges ab und modische Trends geben den Ton an.
Wie vielfältig der Baumbehang in den letzten zwei Jahrhunderten gestaltet war, zeigt die diesjährige Sonderausstellung im Museum der Stadt Bad Ischl. Erinnerungen an die Kinderzeit sollen dabei beabsichtigt entstehen - und wer weiß, welchen Schatz so mancher Besucher noch zu Hause hütet und vielleicht auch noch jedes Jahr verwendet.
Baumspitzen, Kerzenhalter, Lametta als Ersatz für die Glaszapfen, Schleifen und vieles mehr gehören zum Weihnachtsbaum, damit er jedes Jahr in neuem Glanz erstrahlen kann.
Geöffnet:
Mittwoch 14 - 19 Uhr; Donnerstag bis Sonntag 10 - 17 Uhr
Von 13. Dezember bis 7. Jänner täglich geöffnet von 10 - 17 Uhr, Mittwoch von 14 - 19 Uhr
24. Dezember und 31. Dezember geöffnet von 10 - 14 Uhr
Das Ursprungsgebiet des Christbaumes war im 16. Jahrhundert das Elsass. Der Brauch verbreitete sich zuerst in protestantischen Gebieten Deutschlands. 1813 ist der erste Christbaum in Graz belegt, im Jahr 1814 stellte die aus Berlin stammende Fanny von Arnstein den ersten Christbaum in ihrem Salon in Wien auf. Der erste Baum in Oberösterreich aus dem Jahre 1841 zierte eine Briefmarke im Jahr 2008. Seit es den Christbaum gibt, war er auch geschmückt. Am Anfang mit Äpfeln und Nüssen - Schmuck zum Essen. Nach und nach kamen dann Lebkuchen, Zuckerwerk und weitere Süßigkeiten dazu. Im Laufe der Zeit hat sich allerdings auch anderer Schmuck entwickelt. Neben selbstgebasteltem Baumbehang entwickelte sich auch die gewerbliche Produktion von Schmuck aus Glas, Pappe, Papier, Silberdraht und vielem mehr. Die Vielfalt der Kugeln und Figuren war geboren.
Wie mannigfaltig der Baumbehang in den letzten zwei Jahrhunderten gestaltet war, zeigt die diesjährige Sonderausstellung im Museum der Stadt Bad Ischl. Die Exponate stammen aus der Sammlung der Psychotherapeutin Ursula Kren-Kwauka, einer geborenen Ischlerin, die seit der Kindheit eine Liebe zu altem Christbaumschmuck entwickelt hat.
Die ältesten Stück stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts aus Böhmen, Sachsen und Thüringen. Besondere Glanzstücke der Sammlung sind geprägter Goldkarton, einige davon stammen aus der kaiserlichen Hofburg in Wien sowie Gablonzer Glasschmuck vom Schloss Rothschild in Niederösterreich. Besonders wertvoll sind auch eine Gondel und ein Spinnrad aus dem slowakischen Sebnitz sowie Glasstücke aus der Biedermeierzeit. Das Christbaumschmuck schon immer dem Wandel der Zeit unterliegt, zeigt patriotischer preußischer und österreichischer Baumbehang aus dem ersten Weltkrieg.