Die Ausstellung widmet sich dem Leben von Kaiser Franz Joseph von seiner Kindheit bis zum Tod und kann dazu mit zahlreichen noch nie gezeigten Objekten aus Privat- und Familienbesitz aufwarten. Somit ergibt sich dabei auch ein sehr privater Blick auf den Kaiser.
Am 18. August 1830 gebar Erzherzogin Sophie ihren ersten Sohn und die Eltern waren überaus glücklich, da nun der ersehne Thronfolger geboren war. Die politisch höchst aktive Mutter, Erzherzogin Sophie, erzog Franz Joseph zum Regenten. Pflichtbewusstsein, Religiosität, Fleiß und Bewusstsein für sein spätere Berufung zum Kaiser, prägten ihn für sein ganzes Leben und machten ihn zu einem der wohl mächtigsten Herrscher des damaligen Europas.
Daher gilt auch ein Teil der Ausstellung seinen politischen Aktivitäten uns seinen zahlreichen Kontakten zu Monarchen nicht nur in Europa sondern in aller Welt. Der Familie und Ungarn ist ein weiterer Abschnitt gewidmet, wobei als besonderes Prunkstück wohl der Behälter mit der Erde vom ungarischen Krönungshügel zu sehen ist.
Ruhe und Entspannung fand der Kaiser allerdings immer in Ischl. Es war für ihn stets eine Freude, die Uniform gegen Lodenrock und Lederhose zu tauschen und Mensch unter Menschen, Jäger unter Jägern, ein Stück Natur inmitten reiner und unbeeinträchtigter Natur zu sein. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er bereits von Kind auf in Ischl seine Sommer verbrachte, hier seine Verlobung feierte und Ischl bis 1914 Kaiserliche Sommerresidenz geblieben ist, woran noch heute zahlreiche Bauten und Denkmäler Zeugnis geben.
Zu guter Letzt gibt es noch einen "Ausflug" in die Welt des Theaters, wo der Kaiser ebenfalls "zu Wort" kommt, insbesondere im Musical "Elisabeth" und dem operettenhaften Singspiel "Sissy" von Fritz Kreisler.
Als Ergänzung empfehlen wir noch einen Besuch der Ausstellung im ersten Stock des Museums, der noch weitere Einblicke in das Leben des Kaisers bietet.
Geöffnet:
Mittwoch 14 - 19 Uhr, Donnerstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr; Montag und Dienstag geschlossen, außer an Feiertagen