Neben der heimischen Kalß-Krippe liegt der Schwerpunkt der diesjährigen Krippenausstellung im Rheinland. Bis zum 2. Februar stehen daher Krippen aus dem Rheinland und den angrenzenden Regionen wie Westfalen, Eifel und Westerwald im Mittelpunkt der Präsentation. Anhand ausgewählter historischer und zeitgenössischer Exponate werden die Tradition von Weihnachtskrippen im Rheinland und die Ausbildung regionaler 'Rheinischer' Darstellungsformen vermittelt.
Wissenswertes erfährt der Besucher darüber hinaus über Krippenbrauchtum, Krippenspiele und Krippensammlungen im Rheinland. Ein weiterer Aspekt der Ausstellung ist die Rolle der Krippenvereine und das in den letzten Jahren wieder spürbar anwachsende Interesse am Kulturgut Weihnachtskrippe, welches sich in der Durchführung von Krippenwegen und zahlreichen Krippenausstellungen wiederspiegelt.
Stimmungsvoll in Szene gesetzt werden u. a. eine traditionelle Kölner Kirchenkrippe mit handgeschnitzten und bekleideten Gliederfiguren, eine moderne Künstler-Kirchenkrippe mit 8o cm großen Figuren, rheinländische Hauskrippen, typische Keramikkrippen aus dem 'Kannebäcker-Ländchen', eine historische Kastenkrippe, Krippenfiguren aus Gips, die zu Beginn des 2o. Jhd. im niederrheinischen Wallfahrtsort Kevelaer produziert wurden, Symbolkrippen, zeitgenössische Künstlerkrippen aus Glas, Papier, Wachs, Holz und Stein. Auch Kurioses ist in der Ausstellung zu finden: ein 'Zierbrikett' mit einem Krippenmotiv, gepresst in einem rheinländischen Braunkohlenrevier.
Ergänzt wird die Ausstellung mit Plaketten, Medaillen und Wallfahrtsbildern der Heiligen Drei Könige, die Zeugnis von der jahrhundertealten Tradition Kölns als Wallfahrtsstätte der Reliquien im goldenen Dreikönigsschrein ablegen.